IM FOYER

EINE VERANSTALTUNGSREIHE DER KULTURSTIFTUNG DES BUNDES IN HALLE

In dieser Veranstaltungsreihe möchte die Kulturstiftung des Bundes Gäste in ihr Foyer im Neubau am Franckeplatz in Halle einladen, die mit aktuellen Themen und Fragen unserer Zeit befasst sind und die in Projekten der Stiftung vorkommen, dort debattiert werden oder Thema sind oder zukünftig sein könnten. Die Abendveranstaltungen sollen ein Experimentierfeld für den inhaltlichen Austausch mit Experten sein und so als Recherchetool für die Arbeit der Stiftung fruchtbar werden. Geplant sind Lesungen, Ausstellungen, Präsentationen einiger Stiftungsprojekte und musikalische Beiträge.

Konzeption: Tinatin Eppmann mit WILSON*BORLES arts management
Projektmanagement: WILSON*BORLES arts management


IM FOYER #7

Was wir filmten: Regisseurinnen mit ostdeutschen Perspektiven

Filmreihe und Gespräche

27. bis 30.09.2021 / ab 19:00 Uhr
Kino Zazie, Kleine Ulrichstr. 22, Halle

Die Filmreihe „Was wir filmten“ zeigt Dokumentarfilme, aktuelle Filmproduktionen und künstlerische Kurzfilme aus ostdeutscher Perspektive und von Filmschaffenden aus drei Generationen. Die Reihe möchte gängige Narrative der deutschen Wiedervereinigung hinterfragen und kritisch beleuchten. Präsentiert werden Filme, die Orte, Gefühle und Erfahrungen ans Licht bringen, die im öffentlichen Diskurs bisher wenig beachtet wurden und die mehr als 30 Jahren nach der Wende – auch dank einer jungen Generation, die wichtige Fragen stellt – neu gesehen und gewertschätzt werden. Mit der Veranstaltung soll verschiedenen Perspektiven auf Einheit und Nachwendezeit Raum gegeben, Stimmen gehört und Geschichten erzählt werden, die neue Sicht- und Erzählweisen vorstellen, gesellschaftliche Frakturen und unterschiedliche Erfahrungen sichtbar machen. Im Anschluss an die Filmvorführungen finden Gespräche und Diskussionen mit den Regisseurinnen und weiteren Gästen statt.

Eine Veranstaltungsreihe der Kulturstiftung des Bundes anlässlich der Feierlichkeiten zum 3. Oktober 2021 in Halle. In Kooperation mit dem Kino Zazie, dem Internationalen Frauen* Film Fest Dortmund + Köln, und der Werkleitz Gesellschaft. Kuratorin: Betty Schiel.

Ausführliches Programm


IM FOYER #6

Zum ersten Jahrestag des Anschlags auf die jüdische Gemeinde in Halle

MDR-Liveübertragung der zentralen Gedenkveranstaltung in der Ulrichskirche

09. 10.2020 / 17:00 Uhr
Freylinghausen-Saal der Franckeschen Stiftungen zu Halle


IM FOYER #5

Ex Libris

Filmvorführung im Foyer der Kulturstiftung des Bundes

29. 01.2019 / 19:00 Uhr
Foyer der Kulturstiftung des Bundes, Franckeplatz 2, Halle

Die New York Public Library zählt mit über 51 Millionen Medien zu den größten Bibliotheken der Welt. Mit seinem Dokumentarfilm „Ex Libris“ feiert der amerikanische Filmemacher Frederick Wiseman die 1911 eröffnete Bibliothek als einen vielseitigen und lebendigen Ort der Stadtgesellschaft. Wiseman selbst gilt als erfahrener Großmeister des beobachten Dokumentarfilms.

Publikumsgespräche mit Patti Smith, Verwaltungstreffen, Fundraisingaktionen, Kammermusikkonzerte und immer wieder Szenen aus den Lesesälen: Wiseman lässt die Zuschauer wie unsichtbare Beobachter durch die Public Library streifen und eröffnet ihnen Einblicke in deren Kosmos. Er widmet sich den neuen Bedürfnissen und Anforderungen der Nutzer genauso wie dem sich verändernden Selbstverständnis dieser wichtigen kulturellen Institution der Stadt New York. Deutlich wird, dass die Themen Digitalisierung, gesellschaftliche Teilhabe und Finanzierung auch für die Public Library die zentralen Herausforderungen sind. „Ex Libris“ wurde 2015 gedreht und im Oktober 2018 erstmals in Deutschland gezeigt.

Sprache: Englisch mit deutschen Untertiteln
Filmlänge: 206 Minuten


IM FOYER #4

A Gamer’s Mind

Ausstellung mit Objekten zum Spielen von Jakob Schieche

11.12.2018-10.01.2019

Eröffnung am 11.12.2018 / 19:00-23:00 Uhr
Öffentliche Spieleabende:
18.12.2018 und 08.01.2019 / jeweils 19:00-23:00 Uhr

Vom 11. Dezember 2018  bis 10. Januar 2019 zeigt die Kulturstiftung des Bundes Arbeiten von Jakob Schieche in ihrem Foyer. Der 1988 in Österreich geborene Künstler war Stipendiat des im Fonds Neue Länder geförderten Projekts „Unter Druck“ in der Spielkartenfabrik Stralsund.

Seine Objekte sind Skulptur und Spiel zugleich. Durch die Interaktion mit den Objekten, dem Bewegen der Figuren, dem Drehen, Stecken oder Falten, verändert sich der Blickwinkel. In der Ausstellung wird Schieche fünf seiner Arbeiten zeigen: Eine ist als Garderobe getarnt, die andere erscheint zunächst wie ein klassisches Brettspiel, ist aber eher ein Strategiespiel für eine Gruppe und das Spiel mit dem Namen „O“ wurde als futuristisches analoges Spiel entwickelt, das in ein Science-Fiction-Szenario passen könnte.

An den Spieleabenden am 18.12.2018 und 8.1.2019 sind Sie herzlich eingeladen, die ausgestellten Exponate zu spielen. Bringen Sie Ihre Familien und Freunde mit und verbringen Sie einen Spiele-Abend in der Weihnachtszeit bei uns im Foyer.  Der Künstler ist zu diesen Abenden anwesend und erläutert gemeinsam mit seinem Team die Spielregeln.


IM FOYER #3

MOMENTUM

Simeon ten Holt, Canto Ostinato, Bearbeitung: Mathias Halvorsen
eine Produktion von PODIUM Esslingen

Musiker: Mathias Susaas Halvorsen (Klavier) | Moritz Ter Nedden (Violine) | Steven Walter (Violoncello) | Caleb Salgado (Kontrabass) | Pierre Xhonneux (Klarinette)

27.11.2018, 19:00 Uhr
Foyer der Kulturstiftung des Bundes, Franckeplatz 2, Halle

Ein musikalisches perpetuum mobile setzt sich in Bewegung. Einmal angestoßen, klingt es weiter und weiter… bis es erst zwei Stunden später ganz plötzlich wieder still steht.

In diesem Zeitrahmen entwickeln sich aus kleinsten musikalischen Zellen immer neue Varianten und Formen, das Publikum treibt mit im Strom der wechselnden Zustände. Eine Melodie in berührender Einfachheit erklingt aus dem treibenden Rhythmus heraus und spinnt sich fort, verbindet sich mit anderen Melodien und verschwindet dann wieder im großen Gewebe der Musik. Das Publikum kann sich in dem lockeren Setting frei bewegen, in die Musik ein- und abtauchen, sich auch zwischendurch an der Bar Getränke holen. Die fünf Musiker bewegen sich im gesamten, stimmungsvoll eingeleuchteten Raum, die Klangquellen verändern sich in einem ständigen Fluss. Durch verschiedenste Sitz- und Liegemöglichkeiten im Raum verteilt und die Möglichkeit, sich frei zu bewegen, entsteht eine individuelle Körperlichkeit zur Musik.

„Canto Ostinato“, die musikalische Vorlage für MOMENTUM, wurde in den Jahren 1976 bis 1979 vom niederländischen minimalisten Simeon ten Holt komponiert. Es ist das Opus Magnum und bekannteste Werk dieses in Deutschland selten zu hörenden, eigenartigen Komponisten. Die Bearbeitung von Mathias Halvorsen verräumlicht die ursprünglich für Tasteninstrumente geschriebene Musik auf ein Ensemble mit Klavier, Violine, Violoncello, Kontrabass und Klarinette, welche mehrmals im Laufe des Werks ihre Positionen im Raum verändern.

„Momentum“ wurde erstmals 2015 aufgeführt und ist eine Produktion von PODIUM Esslingen.


IM FOYER #2

SIND DIE BIENEN NOCH ZU RETTEN?

Im Gespräch: der Ornithologe Frank Steinheimer
und der Bienenforscher Robert Paxton
Moderation: Ellen Schweda, Journalistin

29.05.2018, 19:00 Uhr
Foyer der Kulturstiftung des Bundes, Franckeplatz 2, Halle

Der Ornithologe Frank Steinheimer und der Bienenforscher Robert Paxton geben in diesem Gespräch Auskunft: Welches Ausmaß hat das Artensterben und welche Auswirkungen auf unser Leben sind zu erwarten? Und was kann der Mensch tun, um dieser Entwicklung noch entgegenzuwirken? Ihre Fragen an die Experten sind an diesem Abend herzlich willkommen.
Neben dem Gespräch zeigt die Zoologische Sammlung der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg an diesem Abend erstmalig Präparate von allen in Sachsen-Anhalt vorkommenden Bienenarten und veranschaulicht, welche und wie viele Exemplare davon vom Aussterben bedroht sind. Drei Vogelpräparate zeigen, wohin das führen kann.


IM FOYER #1

Weiss_Volker_c_Annette_Hauschild_300.jpg.31166LESUNG MIT VOLKER WEIß

13.03.2018, 19:00 Uhr
Foyer der Kulturstiftung des Bundes, Franckeplatz 2, Halle

Mit den neuen politischen Konstellationen in den Parlamenten stehen Kultureinrichtungen vor zahlreichen Herausforderungen. Der Historiker Volker Weiß war zu Gast in der Kulturstiftung des Bundes in Halle um aus seinem Buch „Die autoritäre Revolte: Die Neue Rechte und der Untergang des Abendlandes“ zu lesen und später für Fragen zur Verfügung zu stehen. Scharfsinnig zeigt Volker Weiß die brisante Entwicklung des neuen rechten Denkens auf. Er porträtiert die wichtigsten Akteure der rechtspopulistischen Bewegungen mitsamt deren Strategien und Methoden. Eine dichte Darstellung von Geschichte und Gegenwart einer Neuen Rechten, deren Aufschwung nicht überraschend war. Das Buch vermittelt Einsichten, die zur aktuellen Orientierung Wesentliches beitragen können.